Jeweils bis in die frühen Morgenstunden wurde danach auf dem Gelände der Sportanlage Brühl das Zusammensein gefeiert. An die 2000 Gäste fanden über die drei Tage den Weg ins Klosterdorf, «trotz den zahlreichen anderen Festivitäten in der Region und der drückenden Hitze, die sicher den ein oder anderen ins Wasser trieb», wie OK-Präsident Josef Etterlin vermutet.
Dennoch zieht er eine positive Bilanz des dreitägigen Jubiläumsanlasses, alles sei gut gelaufen und die Rückmeldungen seien durchs Band gut bis sehr gut. «Die Leute waren sehr gut drauf! Viele haben sich hier seit Langem wieder einmal getroffen und hatten sich entsprechend viel zu erzählen. Dass es uns gelungen ist, so viele Menschen zusammenzubringen und ein friedliches Fest miteinander zu feiern, war mir wichtig und freut mich sehr», sagt Etterlin weiter.
Wenn die Ringer gegen Politiker kicken
Und auch sportlich gab es einiges zu sehen in Muri. Mehrere Spiele und Turniere fanden im Rahmen der Festivitäten zum 75-Jahr-Jubiläum statt. Unter anderem das AFV-Allstar-Game. Eine Auswahl der besten Spieler der 2. und 3. Liga durfte sich mit den Profis des FC Aarau messen.
Der Challenge-League-Verein konnte standesgemäss gewinnen. Den Ehrentreffer für die Allstars erzielte – passend zum Anlass – ein ehemaliger Muri-Spieler. Plauschmässiger ging es beim Duell zwischen dem FC Grossrat des Kantons Aargau und den Murianer Alltagshelden zu und her.
Dort durfte man unter anderem Mitglieder der Freiämter Ringerstaffel in Zweikämpfen mit Politikern erleben. Das Blitzturnier mit Beteiligung des FC Muri, des FC Wohlen, des FC Baden und des FC Winterthur war ein weiterer Höhepunkt des Weekends.
Die Fans des FC Muri bekamen dabei eine erste kleine Kostprobe davon, wie ihre Mannschaft in der kommenden Saison aussehen wird. Es war auch das Debüt von Trainer Alain Schultz an der Seitenlinie der Klosterdörfler. Die Freiämter Fussballlegende ist zum ersten Mal Cheftrainer einer ersten Mannschaft.
Text und Bild: Patrick Fischer, Josip Lasic – der Freiämter