Zeit, den Grossen zu schlagen

Meisterschaft, 2. Liga Interregional

FC Rotkreuz vs. FC Muri

Der FC Muri hat ein happiges Programm im Endspurt. In den letzten vier Spielen treffen die Freiämter auf drei Mannschaften aus der Tabellenspitze. Morgen Samstag geht es zum ungeschlagenen Tabellenführer Rotkreuz.

Nach wie vor steht der FC Muri auf Tabellenplatz 2, einem Aufstiegsrang. In den letzten beiden Spielen konnten die Freiämter allerdings nicht überzeugen. Auf einen knappen 1:0-Arbeitssieg gegen Grenchen folgte die 1:2-Heimniederlage gegen Sursee.

Dabei ist jetzt der schlechteste Moment, um zu schwächeln. In den letzten vier Spielen trifft der FC Muri unter anderem auf Rotkreuz (1.), Schöftland (3.) und Dietikon (4.). Die Schöftler und Dietiker werden alles geben, um die Murianer noch abzufangen und ihnen den Aufstiegsplatz wegzuschnappen. Morgen Samstag treffen die beiden Teams aufeinander. Der Sieger der Direktbegegnung könnte Muri gefährlich nahe kommen, falls die Klosterdörfler in Rotkreuz verlieren. Ein Szenario, das sich nicht komplett ausschliessen lässt. Die Zuger haben in 22 Spielen 21 Siege und ein Unentschieden eingefahren. Würde dann bei Muri das grosse Zittern beginnen? «Nein», sagt Trainer Piu. «Es ist Zeit, den Grossen zu schlagen. Wir wollen Rotkreuz die erste Saisonniederlage zufügen.»

Alles noch in eigener Hand

Der Trainer gibt sich selbstbewusst, auch wenn sein Team in den letzten zwei Duellen unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. «Ich weiss nicht, ob sich die Spieler selbst Druck machen. Der Staff und ich machen ihnen jedenfalls keinen. Der Vorstand auch nicht. Unser Ziel vor der Saison war, oben mitzuspielen. Nicht zwingend aufzusteigen», sagt Piu. «Und selbst wenn wir gegen Rotkreuz verlieren sollten, haben wir noch alles in eigener Hand.»

Schöftland könnte am Wochenende auf maximal zwei Punkte an die Murianer rankommen. Dietikon auf drei Zähler. «Wir spielen gegen beide Teams noch zu Hause. Das ist ein Vorteil. Ausserdem glaube ich nicht an eine Niederlage gegen Rotkreuz.» Ein weiterer Vorteil für die Murianer ist, dass sie auch noch gegen Wangen bei Olten spielen. Die Solothurner sind Schlusslicht mit lediglich drei Punkten aus 22 Spielen. Ein Sieg gegen sie ist absolute Pflicht, wenn die Murianer etwas mit dem Aufstieg zu tun haben wollen.

Kreuzbandriss bei Simone Parente

Aber zuerst gilt es morgen Samstag gegen Rotkreuz zu bestehen. «Klar ist, dass wir in all den verbliebenen Spielen unsere Hausaufgaben machen müssen und nicht nachlässig werden dürfen. Sonst wird es gegen jeden Gegner schwierig. Besonders gegen Rotkreuz», warnt Piu.

Erschwerend für die Mannschaft kommt dazu, dass Abwehrchef Simone Parente mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison ausfällt. Laze Stojkovski und Spielerpräsident Michael Stadelmann sind zudem gesperrt, Reto Brügger noch im Aufbautraining. Fragezeichen gibt es hinter Joel Trüb und Jan Burkard. Trüb ist aktuell im Zivildienst im Bern, weswegen unklar ist, ob er das Abschlusstraining absolvieren kann. Jan Burkard hat im vergangenen Spiel einen Schlag in die Rippen erhalten und hatte Mühe mit Atmen. Auch bei ihm ist unklar, ob er eingesetzt werden kann. «Jan Burkard würde uns auf der Sechser-Position enorm fehlen. Und für Simone Parente tut es mir unendlich leid. Er ist ein wichtiger Spieler mit seiner Qualität und seiner Persönlichkeit. In der Vergangenheit war er selten verletzt und jetzt, mit 32 Jahren, muss er das Kreuzband operieren lassen. Auch er wird uns fehlen.»

Will Muri den ungeschlagenen Spitzenreiter zu Fall bringen und in den restlichen Partien den Aufstieg in trockene Tücher bringen, muss das Team das wohl oder übel ohne seinen Abwehrchef tun.

Der Freiämter – Josip Lasic

Medienberichte

Berichte

,

Alles Kopfsache

Muri-Trainer Luca Ferricchio steht im Regen auf der Brühl und dirigiert seine Spieler lautstark. Die zweite Halbzeit im Test zwischen Muri und dem FC Aarau gefällt dem Trainer nicht so…
weiterlesen
,

Auch auf Rasen eine Nummer 1

Aufschwung in Muri. Das 1:1 gegen den FC Wohlen sorgte gar für leichte Enttäuschung im Klosterdorf. Da wäre mehr dringelegen. Das einzige Gegentor, ein wuchtiger Schuss von Leotrim Nitaj, nervt…
weiterlesen