Paukenschlag zum Auftakt

Muri empfängt Wohlen. Die Gäste wollen sich für den Punktverlust in der Vorrunde revanchieren, die Murianer Selbstvertrauen im Abstiegskampf holen. In der Winterpause hat sich bei den Teams einiges getan.

Meisterschaftsstart und Freiämter Derby in einem. Übermorgen Sonntag gastiert der FC Wohlen beim FC Muri. Wohlen-Trainer Piu freut sich auf das Spiel. «Es ist für mich eine Rückkehr an meine alte Wirkungsstätte, an die ich viele gute Erinnerungen habe. Gleichzeitig wollen wir uns die Punkte zurückholen, die wir in der Vorrunde verspielt haben.»

Das Hinspiel zwischen den Lokalrivalen endete 1:1 unentschieden. Muri-Trainer Luca Ferricchio denkt gern dran zurück. «Wir haben gezeigt, dass wir einem Topteam wie Wohlen das Leben schwermachen können. Das wollen wir wieder. Natürlich haben wir Respekt. Aber wir brauchen die Punkte, wir spielen zu Hause und gehen auf Sieg,»

Viele Mutationen bei Muri

Sein Team musste aber einige Abgänge verkraften. Mateus Rodrigues, Dejan Grmaca (beide Rotkreuz), Florian Weber (Turgi), Laze Stojkovski (Mutschellen), Marko Bicvic (Waldshut), Nikola Maksimovic (Pause), Roger Eschmann und Maksym Parshykov (beide unbekannt) haben den Verein verlassen. Neu dabei sind Enit Sadiku, Adilj Sejdiji, Arbin Adili (alle Dübendorf), Silvano Kessler (Red Star Zürich) und Bryan Huber (FC Aarau U19). Dazu wird Arjanis Kovani definitiv aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft hochgezogen. «Individuell haben wir vielleicht etwas an Qualität eingebüsst, aber als Team sind wir noch enger zusammengewachsen», erklärt der Trainer. «Wir sind schon in der Vorrunde nicht das Team gewesen, das durch Einzelspieler erfolgreich ist. Wenn wir etwas geholt haben, dann immer über das Kollektiv. Und das wird in der Rückrunde noch mehr so sein müssen.»

Das ist auch notwendig. Die Murianer sind Schlusslicht und kämpfen um den Klassenerhalt. «Wir glauben fest daran, dass wir es schaffen», sagt der Trainer. Optimistisch stimmt ihn die Vorbereitung inklusive Trainingslager, in dem die Mannschaft aus seiner Sicht grosse Fortschritte gemacht hat. Zuletzt gab es dort eine knappe 0:1-Niederlage gegen den spanischen Viertdivisionär Marbella. «Es war ein guter Test. Wir sind bereit.»

Gegenseitiger Respekt ist vorhanden

Auch Wohlen-Trainer Piu sieht seine Mannschaft bereit. Obwohl der letzte Test der Wohler gegen Schöftland mit einer 2:3-Niederlage zumindest resultattechnisch nicht optimal war. «Unser Ziel ist, in der Rückrunde mehr Punkte zu holen als noch in der Vorrunde. Das werden wir schaffen.»

Bei Wohlen gab es deutlich weniger Mutationen als bei Muri. Den Verein verlassen haben Kevin Quintas (Linth) und Kerem Kursun (Türkei). Kommen sollte eigentlich Nathan Tayey vom FC Bulle. Die Rückkehr des Flügelstürmers, die so gut wie beschlossene Sache war, fällt doch ins Wasser. Sportkoordinator Urs Bächer sagt: «Wir konnten uns nicht finden.» Dafür ist Goran Karanovic zurückgekehrt. Bächer: «Er hat angedeutet, dass er bereit wäre zu spielen. Wir warten darauf, dass er bereit ist.»

Gegen Muri wird der Ex-Profi mit grosser Wahrscheinlichkeit noch nicht spielen. Ferricchio, der bei Kriens selbst mit dem Dottiker zusammengespielt hat: «Das spielt keine Rolle. Wohlen hat einige junge, sehr interessante Spieler. Goran ist mit seiner Erfahrung nur schon im Training eine Bereicherung für sie und kann sie weiterbringen.» Der Muri-Trainer hat Respekt vor den Wohlern. Umgekehrt gilt das Gleiche. Piu: «Wir kennen ihr Team ja. Goalgetter Mateus Rodrigues wird ihnen sicher fehlen, aber sie haben andere gute Spieler und sind eine gefährliche Mannschaft, die wir ernst nehmen müssen.» Da die Wohler im Gegensatz zu Muri kein Trainingslager bestritten haben, geht Piu deshalb auch davon aus, dass der Teamgeist im Klosterdorf momentan vielleicht sogar ein wenig höher ist. «Aber wir haben auch gut trainiert und eine gute Vorbereitung gemacht. Es ist ein guter Moment für das Derby. Danach wissen wir gleich, wo wir stehen.»

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