Keine Angst vor grossen Namen

Der FC Muri gastiert morgen Samstag bei einem der Topteams der Liga. Obwohl der FC Solothurn klarer Favorit ist gegen die Klosterdörfler, gehen sie ohne Furcht in das Auswärtsspiel.

Der FC Solothurn hat aus den ersten zehn Spielen der Meisterschaft sechs Siege und zwei Unentschieden geholt. Zu Hause sind die Solothurner noch ungeschlagen. Die Stürmer Emmanuel Mast und Dragan Stjepanovic haben bisher zusammen neun Tore erzielt. So viele, wie der FC Muri insgesamt in der Meisterschaft geschossen hat. Im Duell gegen das bisher sieglose Schlusslicht aus dem Klosterdorf ist der FC Solothurn, der vergangene Saison erst im letzten Play-off-Spiel am Aufstieg in die Promotion League gescheitert ist, der klare Favorit. Trotzdem haben die Murianer keine Angst vor dem Gegner.

«Es ist doch eine schöne Herausforderung, wenn man gegen so einen Gegner antreten kann», sagt Muri-Trainer Luca Ferricchio. Das letzte Mal, als seine Mannschaft auf einen solchen Favoriten getroffen ist, haben sie sich teuer verkauft. Im Auswärtsspiel gegen Leader Concordia Basel verlieren die Murianer erst durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit. Solothurn sah gegen die Basler nicht so gut aus. Am vergangenen Spieltag mussten sie sich mit 1:3 geschlagen geben. «Wir hoffen doch, dass wir wieder so eine Leistung gegen eines der Topteams abrufen können», sagt Ferricchio.

Im Gegensatz zu den Solothurnern hat der FC Muri am letzten Spieltag zumindest ein kleines Erfolgserlebnis feiern können. Gegen den FC Emmenbrücke überzeugt das Team, ist lange nah dran am ersten Sieg und holt mit einem 1:1-Unentschieden zumindest einen Punkt. «Es wird mindestens wieder so eine Leistung benötigen, damit wir gegen Solothurn bestehen können. Denn sie werden uns das Leben sicher schwerer machen.»

Der FC Solothurn ist verwundbar

Das sieht auch Muri-Präsident Michael Stadelmann so. Mit einem Augenzwinkern kommentiert er: «Ich habe gehört, dass Solothurn nicht so schlecht sein soll.» Dass das Spiel eine Herausforderung sein wird, bestreitet Stadelmann nicht. Das bedeutet aber nicht, dass er den Gegner mit dem grossen Namen fürchtet. «Im vergangenen Februar war Solothurn auch schon ein Topteam und wir ein Abstiegskandidat. Trotzdem waren wir das deutlich bessere Team. Solothurn konnte erst in der Nachspielzeit ausgleichen. Warum sollte uns nicht wieder so ein gutes Spiel gelingen?»

Tatsache ist, dass der FC Solothurn verwundbar ist. Abgesehen von der Niederlage gegen Leader Concordia mussten sie auch gegen den SV Muttenz Federn lassen. Und wie. Gleich mit 7:2 wurden die Solothurner in dieser Partie abgefertigt. Ein Gegner, der zuletzt ein wenig geschwächelt hat, ein FC Muri, der sich gegen Emmenbrücke Selbstvertrauen geholt hat und gegen Topteams oft besser aufspielt als gegen die direkte Konkurrenz – da müsste doch etwas möglich sein? Tatsache ist, dass die Klosterdörfler an die Leistung der letzten Partie anknüpfen müssen. Ferricchio: «Wenn wir in jedem Spiel so auftreten, werden wir unsere Punkte sammeln. Davon bin ich überzeugt.»

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