Das Ziel für die Spiele gegen Lachen/ Altendorf und Brunnen waren für den FC Muri sechs Punkte. Das Team konnte aber nur einen holen. «Das ist sicher nicht das, was wir uns vorgestellt haben», sagt Trainer Luca Ferricchio nach dem 2:2-Unentschieden gegen Brunnen. «Gemessen am Spielverlauf ist das Ergebnis aber wohlverdient.»
Witterungsbedingt muss man in Brunnen kurzfristig auf einen Kunstrasen ausweichen. Etwas, was den Murianern theoretisch entgegenkommen müsste. «Er war allerdings sehr klein und auch viel rutschiger als unserer in Muri. Wir kamen einfach nicht ins Spiel. Aber das darf keine Ausrede sein.» Jonas Truttmann bringt die Gastgeber nach einer halben Stunde in Führung.
Zweimal ausgeglichen und den Sieg am Ende verpasst
Immerhin: In der zweiten Halbzeit gelingt es Muri, das Spiel an sich zu reissen. Es dauert aber bis zur 70. Minute, ehe Lulzim Aliu den Ausgleich erzielen kann. «Dann kommt ein Freistoss, die Zuordnung stimmt nicht und wir liegen wieder hinten», sagt der Trainer frustriert. Verständlich, denn das zweite Gegentor fiel gerade mal vier Minuten nach dem Ausgleich. Lulzim Aliu holt aber in der 78. Minute noch einen Penalty raus, den Ernes Paden zum wiederholten Ausgleich verwandelt. «Danach haben wir noch ein, zwei gute Chancen auf dem Fuss. Aber wie gesagt, anhand des Spielverlaufs ist das Ergebnis gerecht so.» Ferricchio erzählt, dass die Mannschaft erst sehr spät nach Hause gekommen ist. Das wird nächste Woche nicht besser. Dann hat Muri wieder ein Spiel am Mittwoch. Um 20.30 Uhr auswärts in Locarno. Bevor es so weit ist, empfangen die Freiämter übermorgen Sonntag, 14.30 Uhr, den SC Emmen.
Tabellenplatz sagt nichts aus
Die Luzerner stehen auf einem Abstiegsplatz. Doch die bisherigen Resultate Muris zeigen, dass der Tabellenplatz keine grosse Rolle spielt. Gegen Topteam Sursee konnte Ferricchios Mannschaft gewinnen, gegen Schlusslicht Brunnen nur den einen Punkt holen. «Man darf keinen Gegner unterschätzen. Auch Emmen hat ein paar sehr gute Kicker in seinen Reihen und ich kenne auch ihren Trainer gut. Er wird die Mannschaft so einstellen, dass sie uns das Leben möglichst schwer machen werden. Wir müssen auch gut eingestellt sein.»
Ein Sieg wäre für die Klosterdörfler sicher gut, um Selbstvertrauen zu tanken vor dem Locarno-Trip. «Ich schaue von Spiel zu Spiel, aber ein Sieg ist generell immer gut.» Zumindest wäre es der erste Dreier in den intensiven zwei Wochen, in denen man sich trotz aller Belastung bessere Resultate erhofft hat.