Alle sind sich einig: Das Heimspiel am Ostersamstag gegen Emmenbrücke ist ein enorm wichtiges. «Wir brauchen einen Sieg, um den Anschluss in der Tabelle zu schaffen und schon bald die Abstiegszone zu verlassen», meint Mittelfeldspieler Miguel Ferreira. Er ergänzt: «Wir wollen wiederum unsere Qualitäten auf den Platz bringen und die drei Punkte unbedingt in Muri behalten. Der 2:1-Sieg gegen Spitzenteam Concordia Basel sollte uns das nötige Selbstvertrauen gegeben haben.»
Milicaj nicht ganz happy
Ähnlich klingt es auch bei Offensiv-Kollege Luigi Milicaj, der nach dem Auswärts-Erfolg vom letzten Sonntag als einer der wenigen Murianer trotzdem bedrückt wirkte. Dies, weil er nicht von Beginn an spielte, sondern erst nach einer Stunde eingewechselt wurde. «Der Trainer legt sich eine Taktik zurecht und entscheidet, wer spielt und wer nicht. Als Spieler will man natürlich immer auf dem Platz stehen, das ist auch mein persönlicher Ehrgeiz. Daher auch die Reaktion nach dem Spiel gegen Concordia, als ich relativ spät eingewechselt wurde. Aber selbstverständlich respektiere ich die Entscheidung des Trainers voll und ganz», sagt Milicaj. Am wichtigsten sei ohnehin das Resultat, und das hat ja gepasst. «Auch wenn es sicher ein glücklicher Sieg war, mit unserer Leistung haben wir das Glück erzwungen.»
Batterien aufladen
Das kommende Spiel gegen Aufsteiger Emmenbrücke bezeichnet er als «Sechs-Punkte-Spiel». Muri spielt gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, die Luzerner liegen sechs Punkte vor den Freiämtern. «Punkte müssen her, um zu den Teams vor uns aufzuschliessen. Dazu braucht es nochmals eine Leistungssteigerung, und das ist absolut möglich.»
Und wie steht es um die Kraftreserven der Mannschaft? «Das Spiel gegen Concordia Basel hat sehr viel Kraft gekostet, die Spieler waren danach extrem müde und haben den Sieg kaum gefeiert», erzählt Trainer Piu. Am Dienstag folgte ein leichtes Training, dazu wird es am Donnerstag noch eine Trainingseinheit geben. «Im Fokus steht die Regeneration – die Tanks der Spieler müssen am Samstag wieder möglichst voll sein», so Piu weiter.
Wegen eines Ausland-Aufenthaltes wird Ernes Paden nicht dabei sein. Ausgerechnet Paden, der mit seinem Traumtor am letzten Sonntag den Umschwung zugunsten von Muri einleitete. Weiter ist Marko Bivcic fraglich, der nach wie vor an einer Zerrung herumlaboriert und voraussichtlich noch nicht fit sein wird. «Das Kader ist aktuell breit genug, dass wir ohne Qualitätsverlust rotieren können», zeigt sich Piu zuversichtlich und von den Absenzen unbeeindruckt. Für Muri ist es ein weiteres Schlüsselspiel.
Der Freiämter – Patrick Fischer