Die Fussstapfen von Marco Haller

Meisterschaft, 1. Liga Classic

FC Muri vs. FC Wohlen

Vor etwas mehr als 25 Jahren fiel die Entscheidung im Freiämter Derby durch ein Tor von Marco Haller. Ein Spieler, der in seiner Karriere die Trikots beider Vereine getragen hat. Einige wenige Akteure könnten morgen Samstag für ein ähnliches Erlebnis sorgen

Salvatore Romano spielt auf Marco Haller. Haller trifft. Muri schlägt den FC Wohlen am 5. Oktober 1997 im Derby durch dieses Tor mit 1:0. Und am Treffer sind gleich zwei Spieler beteiligt, die während ihrer aktiven Zeit auch für den FCW gespielt haben.

Ausgerechnet Haller erzielte das Tor, der drei Jahre zuvor vom FC Wohlen zum FC Muri wechselte und dessen Transfer die Gemüter im Freiamt erhitzte. Mittlerweile sind Wechsel zwischen den beiden Vereinen nicht mehr so selten und auch nicht mehr mit einer solchen Brisanz verbunden. Spieler wie Sergio Colacino, Cristian Ianu, Reto Felder, Frédéric Schaub oder Tobias Müller, um nur einige wenige zu nennen, waren bei beiden Clubs Leistungsträger.

Kein Ex-Murianer beim FCW

Und auch jetzt gibt es Spieler, die in ihrer Karriere für beide Freiämter Vereine die Fussballschuhe geschnürt haben. Im Derby könnten einige von ihnen zum Einsatz kommen und für ein ähnliches Szenario sorgen, wie Marco Haller im Jahr 1997.

Dass ein Wohlen-Spieler mit Muri-Vergangenheit die Partie entscheidet, ist unwahrscheinlich. Beim FCW steht niemand im Kader, der auch schon bei den Klosterdörf lern gespielt hat. Der letzte Spieler, auf den das zugetroffen hat, ist Ronny Minkwitz, der jetzige Geschäftsstellenleiter beim FC Wohlen. Er stand bis zum vergangenen Sommer im Kader des FCW, zu dem er 2019 vom FC Muri zurückgekehrt ist. Aktuell pausiert der 29-Jährige allerdings als Aktivspieler.

Drei Ex-Wohler gingen im Winter

Anders sieht es beim FC Muri aus. Und das, obwohl sich im Winter gleich drei Spieler mit Wohlen-Vergangenheit verabschiedet haben. Goalie Yanick Hofer hat seine Karriere beendet und konzentriert sich auf seine Aufgabe als Sportchef. Und die Brüder Genti und Klodi Ajdari, die erst im Sommer von Wohlens U23 ins Klosterdorf wechselten, sind auch nicht mehr im Muri-Kader. Klodi Ajdari hat wegen Knieproblemen seine Karriere ebenfalls beendet. Genti Ajdari weilt für einen Arbeits- und Sprachaufenthalt in London. Trotzdem stehen bei Muri gleich elf Spieler im Kader, die Wohlen-Vergangenheit haben. Bei einigen von ihnen ist ein Einsatz im Derby aber auszuschliessen. Mit Luigi Milicaj, Yanik Wiget und Belmin Mrkonja werden gleich drei Akteure gesperrt fehlen. Simone Parente ist angeschlagen und droht ebenfalls auszufallen.

Entscheidung durch einen Passerini

Bei anderen Spielern des FC Muri, die Wohlen-Vergangenheit haben, ist ein Einsatz zumindest unwahrscheinlich. Kastriot Tafa agiert primär als Co-Trainer von Muri-Coach Piu und steht nur noch sporadisch im Kader. Manuele Pasquarelli spielt in erster Linie bei Muris A-Junioren und kam auch nur bei Spielermangel im Fanionteam zum Einsatz.

Bleiben noch die Abwehrspieler Jan Burkard, Luca Passerini und Laze Stojkovski sowie die Mittelfeldspieler Miguel Ferreira und Marko Bicvic. Alle fünf keine Goalgetter. Aber immerhin kommen sie gemeinsam in dieser Saison auf sieben Tore. Mit Marco Haller hat 1997 auch ein Innenverteidiger, der sonst nie getroffen hat, die Partie entschieden. Abgesehen davon gab es damals, in der Saison 1997/98, auch noch ein Rückspiel. Dieses gewann Wohlen mit 1:0. Torschütze war Alessio Passerini, der Onkel von Muri-Spieler Luca. Dieser könnte nicht nur in die Fussstapfen von Marco Haller, sondern auch in die seines Onkels treten. Potenzial für ein Spiel mit Feuer ist jedenfalls vorhanden.

Der Freiämter – Josip Lasic

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