Das erste Endspiel

Meisterschaft, 1. Liga Classic

Muri vs. Delemont

Der FC Muri kämpft um den Ligaerhalt. Am Heimspieltag wollen die Klosterdörfler den Tabellenführer fällen. Präsident Michael Stadelmann ist zuversichtlich.

«Ein Riesenfest» soll das kommende Wochenende werden auf der Brühl. Der FC Muri hat sein Heimspielwochenende (siehe Kasten). Der Höhepunkt ist um 17.30 Uhr, wenn die erste Mannschaft den Leader aus Delémont herausfordert. «Es ist reine Kopfsache. Wenn wir unsere Leistung bringen, dann sind wir stark, dann liegt ein Sieg drin», sagt Präsident Michael Stadelmann. Vorteil für Muri: Die SR Delémont führt die Tabelle mit elf Punkten Vorsprung an und ist bereits für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Zuletzt konnten die Jurassier zu Hause und mit Ach und Krach den FC Emmenbrücke mit 1:0 besiegen. (Das goldene Tor fiel in der 81. Minute.) «Sie werden wohl nicht mit voller Kraft auffahren», mutmasst der Präsident. «Trotzdem sind wir natürlich der klare Aussenseiter.»

Der FC Muri hat turbulente Wochen hinter sich. Erst kam die Meldung, dass Trainer Piu auf nächste Saison hin zum FC Wohlen wechselt. Danach gab es die 0:8-Schmach im Freiämter Derby gegen die Wohler und eine Woche später die 1:5-Klatsche beim FC Thun II.

Schützenhilfe vom FC Wohlen?

Am vergangenen Wochenende kehrt die grosse Hoffnung zurück. Mit 1:0 wird Köniz niedergekämpft, und das mit einem Rumpfteam. Der 17-jährige B-Junior Tom Singenberger erzielte das spielentscheidende Tor. «Wir müssen sauber auftreten und fighten, dann kommt das gut», sagt Stadelmann, der am Heimspieltag mit den Senioren am Freitagabend (20.15 Uhr) das Derby gegen Mutschellen austrägt.

Der Präsident ist mit der Entwicklung des Teams in der Rückrunde sehr zufrieden. «In der Winterpause dachte ja jeder, wir sind schon abgestiegen. Doch das Team hat sich gefunden, die Transfers haben sich ausgezahlt, genauso die gute Vorbereitung und der Fakt, dass wir Ruhe bewahrt haben.» Dies alles stimmt Stadelmann optimistisch, dass es mit dem Ligaerhalt klappt.

Dafür müssen die Murianer ein Team einholen. Emmenbrücke hat einen Zähler mehr, Langenthal drei. Und genau diese beiden Teams duellieren sich am Samstag. Nächsten Samstag (20. Mai, 16 Uhr) geht es für die Murianer dann nach Langenthal und zum Abschluss empfängt man Münsingen auf der Brühl (27. Mai, 16 Uhr). «Wir haben jetzt drei Endspiele», sagt Stadelmann. «Wir haben es in den eigenen Füssen.» Und wenn nicht, dann ist der FC Muri auf Schützenhilfe angewiesen. Beispielsweise vom FC Wohlen, der im letzten Spiel den FC Langenthal empfängt. «Präsident Mike von Wyl hat mir zugesichert, dass der FC Wohlen Vollgas gibt», sagt Stadelmann. «Doch wir sind unseres eigenen Glückes Schmied. Wir müssen in diesen letzten drei Spielen punkten, kämpfen und beissen. Dann – und nur dann – werden wir in der 1. Liga classic bleiben.»

Vier Spieler fehlen sicher

Für FC-Muri-Trainer Piu ist klar: «Eine schwierigere Aufgabe als gegen Delémont gibt es wohl nicht. Zudem haben wir immer noch viele Spieler, die fehlen.» Bicvic, D’Acunto, Mrkonja, Nikolla sind verletzt. Passerini und Seferagic fraglich. Immerhin: Zoller und Trüb sind wieder dabei. «Wir haben zuletzt 0:8 und 1:5 zu Hause verloren. Wir haben etwas gutzumachen. Es ist Heimspielwochenende, es wird hoffentlich viele Zuschauer geben, wir brauchen Punkte für unser grosses Ziel, den Ligaerhalt. Ich glaube, das alles sollte Motivation genug sein.»


Heimspielwochenende

Heimspielwochenende in Muri: Vom Freitag bis Sonntag werden alle Mannschaften ihre Spiele zu Hause in der Brühl austragen. 13 Nachwuchsspiele, sieben Partien der Aktivteams und ein Kids-Turnier am Sonntagmorgen stehen auf dem Programm. Dazu findet am Samstag um 16 Uhr die offizielle Einweihung des Kunstrasens mit anschliessendem Apéro für alle statt. «Wir freuen uns riesig auf dieses Wochenende. Hoffentlich hält das Wetter und es gibt ein grosses Zuschaueraufkommen und viele Siege des FC Muri zu feiern», hofft Präsident Michael Stadelmann.

Der Freiämter – Stefan Sprenger

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