Bruchlandung verhindert

Es war eine fahrige Partie auswärts in Buochs. Die Murianer können nicht an die Erfolgserlebnisse der letzten Spiele anknüpfen. Dank einer kompakten Teamleistung und einem starken Goalie reicht es immerhin zu einem Punkt. Im Angriff klappt aber wenig.

Das Drumherum war prächtig. Wunderbares Spätsommerwetter, herrliche Bergkulisse direkt am Vierwaldstättersee. Aber das Spiel war eher fahrig und keinesfalls ein Augenschmaus.

Gegen die spielstarken Buochser haben die Murianer Mühe. Die fast schon obligate schwache Startphase überstehen die Freiämter jedoch schadlos, da sich auch die Gastgeber schwertun und nur wenig Zählbares aus der optischen Überlegenheit machen. Auf dem – gemäss den Akteuren – nicht einfach zu bespielenden Rasen sind die Gastgeber zwar meist im Vorwärtsgang, schaffen es aber nicht, wirkliche Torgefahr zu erzeugen. Viele Stockfehler auf beiden Seiten lassen keinen Spielfluss aufkommen. «Wir waren irgendwie verkrampft», beurteilt Muri-Trainer Luca Ferricchio die Darbietung seiner Elf. «Anstatt geduldig den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen, wollten wir viel zu oft schon mit dem ersten Pass einen Angriff lancieren, was fast immer misslang.»

Er sieht das Positive: «Diesen Auswärtspunkt nehmen wir gerne mit, auch wenn die erste Halbzeit einmal mehr keine Offenbarung war. Wir haben aber auch beim Gegner wenig zugelassen, sodass die Punkteteilung sicher in Ordnung geht.» Dies insbesondere aufgrund der defensiven Leistung, die allerdings auch nötig war, um gegen die technisch versierten Buochser nicht unterzugehen. «Mit der Abwehrleistung bin ich sehr zufrieden. Ich glaube, in der letzten Saison hätten wir in solch einem Spiel eine Packung erhalten», so Trainer Luca Ferricchio weiter.

Einen wichtigen Teil zur defensiven Stabilität trägt auch der Torhüter bei, der alles, was auf seinen Kasten kommt, souverän pariert. Auch in der Spieleröffnung zeigt Silvano Kessler – der zuletzt mit der Beachsoccer-Nati unterwegs war –, dass er nicht nur auf der Linie ein starker Rückhalt ist. Mit punktgenauen Abschlägen bringt er die Offensivkräfte immer wieder in gute Situationen und die gegnerische Abwehr damit in Not. «Wir haben sicher alle noch Luft nach oben, auch ich», gibt sich Muris Schlussmann selbstkritisch und sagt weiter: «Unsere Leistung heute war ganz okay, auch wenn in der Offensive wohl nicht alle ihren besten Tag erwischt haben. Dass wir im Angriff nicht mehr kreieren konnten, lag aber sicher auch am Gegner, der die Räume sehr gut zugestellt und auch in den Zweikämpfen nie zurückgezogen hat.»

Zwei Abschlüsse, zwei Paraden

Höhepunkt aus seiner Sicht ist die 54. Minute, als Kessler einen Kopfball aus nächster Nähe mirakulös an die Latte lenkt und seine Mitspieler die Situation anschliessend bereinigen können. Einige Buochser jubeln bereits und das Raunen der Zuschauer geht fliessend in ungläubiges Kopfschütteln über. Es sollte die beste Torchance der Buochser bleiben. Auf der anderen Seite ist Luigi Milicaj mit einem Freistoss nahe am Torerfolg, doch auch der Goalie der Innerschweizer kann sich auszeichnen und den gut getretenen Schuss nach sehenswerter Flugeinlage noch knapp über die Latte lenken. Und da im Gegensatz zu den letzten Partien diesmal auch von den Einwechselspielern keine Impulse kommen, trennen sich die beiden Teams am Ende torlos. Muri steht mit acht Punkten auf dem 6. Rang. Am nächsten Samstag (18 Uhr) folgt das Heimspiel gegen Lachen/Altendorf.

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